Krankhaft starkes Schwitzen ist für circa sieben Millionen Deutsche tagtäglich unangenehme Wirklichkeit. Die Folgen davon sind unangenehme Schweißränder in der Bekleidung, schlechter Körpergeruch und die Notwendigkeit, die Hemden ständig wechseln zu müssen.
Dabei kann das übermäßige Schwitzen, die Hyperhidrose, in einigen Fällen mehr als nur eine Beeinträchtigung des Lebensgefühls sein. Manchmal kann auch eine Erkrankung zugrunde liegen, weswegen sich bei ausgeprägten Fällen immer die Untersuchung bei einem spezialisierten Facharzt für Dermatologie empfiehlt.
Wenn der Arzt bei Ihnen eine auslösende Grunderkrankung ausgeschlossen hat und Sie dennoch das übermäßige Schwitzen unter den Achseln loswerden wollen, bietet sich als Alternative zu einer Behandlung mit Botox®, deren Wirkung circa sieben bis acht Monate anhält, eine Schweißdrüsenabsaugung an. Mit einem kleinen Eingriff, der für beide Seiten nicht mehr als eine halbe Stunde dauert, kann eine deutliche, beziehungsweise vollständige Reduktion des übermäßigen Schwitzens erreicht werden. Für die meisten Betroffenen kommt es damit zu einer dauerhaften Befreiung ihrer Beschwerden. Die Ärzte von aesthmedic in Berlin waren mit die ersten in Deutschland, die die Methode der Schweißdrüsenabsaugung effektiv eingesetzt und weiterentwickelt haben.
Zunächst wird mit einem Farb-Test (sogenannter MINOR-Test) festgestellt, welche Form und Größe die abzusaugenden Schweißdrüsenareale haben. Dann wird über eine kleine Kanüle die Haut sicher betäubt. Über einen nur circa ein bis zwei Zentimeter kleinen Einschnitt an der Achsel, werden zunächst die Schweißdrüsen mechanisch abgetragen und danach abgesaugt. Am Ende der Schweißdrüsenabsaugung wird die Wunde mit einem in der Haut versenkten Faden, der sich später alleine auflöst, verschlossen.
Am Tage des Eingriffs sollten Sie sich körperlich schonen und sich einen gemütlichen Nachmittag machen. Zu Hause können Sie die behandelten Stellen kühlen. Das mindert den Wundschmerz und fördert die Heilung. Auf Sport sollten Sie circa eine Woche lang verzichten. Schon am Tag nach der Operation werden Sie merken, dass Sie sehr viel weniger oder sogar gar nicht mehr schwitzen.
Nur bei sehr wenigen Patienten kommt es vor, dass sie mit dem operativen Ergebnis der Schweißdrüsenabsaugung unzufrieden sind. Falls dies der Fall ist, kann der Eingriff wiederholt werden. In einigen, wenigen Fällen können nach der Absaugung Vernarbungen unter der Haut entstehen, die sich jedoch in der Regel sehr gut unter einer Stickstoff-Kältebehandlung zurückbilden. Da die Schweißdrüsen in Höhe der Haarwurzeln lokalisiert sind, kann es auch zur Reduzierung von Haaren in der Achselregion kommen.
Wo erfolgt der Eingriff? | In der Praxis für Dermatologie und Chirurgie, Berlin |
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Behandlungsdauer? | Für beide Achseln ca. 30 Minuten. |
Was geschieht unmittelbar nach der OP? | Wundschmerz |
Wie soll ich mich nach der OP verhalten? | Am OP-Tag zu Hause bleiben, kühlen und ruhen. Eine Woche lang kein Sport. |
Gesellschaftsfähig? | 1 Tag nach dem Eingriff. |
Mögliche Komplikationen? | Vernarbung, Haarverlust. |
Kombinationsbehandlung ratsam? | In der Regel nicht. |
Fachpraxis für klassische und operative Dermatologie
Dr. med. Hilbert & Dr. med. Pathirana